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27.6.2025

Drohnentechnik einfach erklärt – Was steckt alles in der kleinen Flugmaschine?

Drohnentechnik einfach erklärt – Was steckt alles in der kleinen Flugmaschine?
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Drohnentechnik einfach erklärt – Was steckt alles in der kleinen Flugmaschine?

Drohnen sind viel mehr als fliegende Kameras. Selbst bei Modellen unter 1 kg steckt eine Menge Hightech drin – von Kameras mit Gimbal bis hin zu Sensoren, die Kollisionen verhindern. In diesem Artikel erfährst du, welche Technik in modernen Vermessungsdrohnen steckt und warum das für sichere und präzise Flüge entscheidend ist.

Kamera mit Gimbal – für gestochen scharfe Bilder

Die meisten Vermessungsdrohnen sind mit einer hochauflösenden Kamera ausgestattet, die auf einem Gimbal sitzt. Dieses kleine Schwenk - und Stabilisierungssystem sorgt dafür, dass:

Die Aufnahmen auch bei Wind wackelfrei bleiben
✅ die Kamera gezielt geneigt werden kann – z. B. für Top-View oder die technischen Aufnahmen
✅ alle Bilder exakt überlappen – wichtig für präzise 3D-Modelle

👉 Besonders wichtig für Vermessungen: Der Gimbal gleicht jede Bewegung der Drohne aus und ermöglicht so eine konstante Ausrichtung der Kamera.

Rotoren, Motoren, Akku – das „Flugwerk“

Klar – ohne Rotoren fliegt nichts. Moderne Drohnen haben meist vier Rotoren, die von einzelnen Motoren angetrieben werden. Diese sind leise, effizient und langlebig.

Dazu kommt ein leistungsstarker Akku, der, je nach Modell, rund 20–40 Minuten Flugzeit bietet. Die Flugzeit ist auch von der Windstärke, der Temperatur und den Flugmanövern abhängig.

Sensoren – die unsichtbaren Helfer

Eine gute Drohne sieht manchmal mehr als das menschliche Auge. Hier ein Überblick über die wichtigsten Sensoren:

🟩 Sichtsensoren unten
→ helfen beim präzisen Schweben und Landen – z. B. Beim Flugmodus "Return To Home"

🟩 Sichtsensor oben
→ schützt vor Kollisionen beim Aufsteigen, z. B. unter Balkonen oder in Hallen

🟩 Horizontale Sensoren (vorne und hinten)
→ erkennen Hindernisse in Flugrichtung, stoppen oder weichen aus

🟩 GPS und IMU

 → IMU steht für Inertial Measurement Unit und dient zur Lagebestimmung und für die exakte Positionierung, Orientierung und Stabilisierung im Raum
→ notwendig für automatisierte Flüge, z. B. bei Kreisflügen um ein Gebäude

🟩 Kompass & Barometer
→ helfen beim Bestimmen der Flugrichtung und Flughöhe

Controller – das Cockpit in deiner Hand

Auf deinem Controller findest du die Buttons für Start, Landung, RTH (Return to Home) und einen Bildschirm (oder Smartphone), auf dem du das Kamerabild und Fluginformationen siehst.

Des Weiteren besitzt der  Controller (Fernsteuerung) zwei Steuerknüppel.

Solltest du keine individuelle Einstellung gewählt haben, sind die Steuerknüppel folgendermaßen belegt:

🕹 Links: Höhe und Drehung
🕹 Rechts: Vorwärts, rückwärts, seitwärts

Wir empfehlen dir, die standardisierte Belegung nicht zu verändern. Gerade falls mehrere Personen, beispielsweise in einem Betrieb, die selbe Drohne nutzen, kann eine Umstellung gegebenenfalls zu ungewollten Flugmanövern oder Unfällen führen.

Return to Home – wenn mal was schiefläuft

Ein besonders wichtiger Sicherheitsmechanismus ist Return To Home (RTH). Er bringt die Drohne automatisch zum Startpunkt zurück, wenn:

  • die Verbindung zum Controller abbricht

  • der Akku zu schwach wird

  • du den RTH-Knopf manuell drückst

Je nach Entfernung steigt die Drohne vorher auf eine definierte Rückkehrhöhe, um Hindernissen auszuweichen.

Fazit: Technik, die Sicherheit schafft

Jede einzelne Komponente einer Drohne hat ihren Zweck – vom Rotor bis zum Gimbal. Gerade für Vermessungen oder Inspektionen ist die Technik entscheidend, damit die Drohne stabil fliegt, präzise misst und zuverlässig wieder zurückkommt.

Wenn du mehr über unsere eingesetzten Modelle oder Anwendungsfälle wissen willst – schau dir unsere Airteam-Startsets an oder sprich uns direkt an!