Die besten Drohnen für PV-Planer, Dachdecker und Zimmerer 2025


Im Handwerk werden Drohnen aufgrund ihres enormen Potenzials und Nutzens immer häufiger in den Arbeitsalltag integriert. Dachecker, Zimmerer und PV Planer profitieren von den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie. In diesem Artikel möchten wir euch genauer erläutern, worauf bei der Auswahl von Drohnen zu achten ist und welche Drohne sich am besten für die spezifischen Bedürfnisse dieser Zielgruppen eignet.
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Die wichtigsten Merkmale einer Drohne
Im Folgenden möchten wir euch einen kurzen Überblick über die wichtigsten und interessantesten technischen Merkmale einer Drohne geben. Dabei konzentrieren wir uns weniger auf technische Details, sondern vielmehr auf die Vorteile, die diese Technologie bietet.
Die verbauten Kameras einer Drohne variieren je nach Modell. Bei den Kamera-Sensoren bestimmt die Anzahl der Pixel die Schärfe eines Bildes. Eine Kamera mit mehr Megapixeln bietet daher eine schärfere Bildqualität. Die Qualität der Aufnahmen hängt auch von der Größe des verbauten Kamera-Sensors ab.
Die Hindernis-Sensoren einer Drohne ermöglichen es ihr, während des Fluges mittels dieser Sensoren zu prüfen, ob sich Hindernisse in ihrem Weg befinden oder ob der Luftraum frei ist. Wenn ein Hindernis erkannt wird, verhindern die Sensoren das Manövrieren in diese Richtung. Hindernis-Sensoren können nach unten, oben, vorne, hinten und seitlich angebracht sein. Wenn ihr eine hohe Flugsicherheit wünscht, solltet ihr bei der Auswahl einer Drohne besonders auf die Anzahl der Hindernis-Sensoren achten. Dennoch bleibt der Pilot während des gesamten Fluges für die Sicherheit verantwortlich.
Die Zoom-Funktion einer Kameradrohne ermöglicht es, ein Objekt im Sichtfeld der Drohne digital zu vergrößern. Je nach Modell und gewählter Aufnahmequalität kann die höchste Zoomstufe das Bild um das 28-fache vergrößern. Dies ist besonders wichtig für Inspektionen und Aufnahmen mit hoher Detailgenauigkeit.
GPS-Drohnen sind mit einem GPS-Modul ausgestattet, das den genauen Standort der Drohne bestimmt. Durch das GPS-Modul kann die Drohne Funktionen wie Positionsbestimmung, autonomes Fliegen, Rückkehr zum Ausgangspunkt und Wegpunktnavigation ausführen. Wir empfehlen, immer eine Drohne mit einem eingebauten GPS-Modul zu wählen, da GPS essenzielle Vorteile wie automatisches Fliegen bietet. Weitere Informationen zum automatischen Flugmodus einer Drohne findet ihr in unserem Blogartikel "Die besten Flugmodi einer Drohne".
Wenn es um Vermessungsarbeiten geht, ist Präzision von großer Bedeutung. Wenn ihr eine garantierte Genauigkeit bei euren Vermessungsflügen wünscht, ist der Vermessungsbericht nach Airteams DIN SPEC 5452-5 das Richtige für euch. Diese Norm legt Anforderungen an die standardisierte Vermessung von Dächern per Drohne fest und garantiert eine genaue Vermessung bei korrekter Anwendung. Diese Garantie gilt, wenn ihr eine Drohne aus der Allrounder- oder Profi-Klasse verwendet. Wenn ihr euch also keine Sorgen um die Vermessungsgenauigkeit machen wollt oder die Verantwortung bei ungenauen Messungen abgeben möchtet, ist dieser Aspekt besonders wichtig.
Die verschiedenen Drohnenmodelle: Vor- und Nachteile
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Drohnenmodellen. Die Preisspanne erstreckt sich von ca. 500€ für Einsteigerdrohnen bis hin zu 15.000€ für Profi-Drohnen. Eine gute Drohne für den Arbeitsalltag ist bereits im Preissegment von 1.000 bis 2.000€ erhältlich.
Einsteigermodelle
Zu den Einsteigermodellen gehören die DJI Flip, DJI Mini-Modelle, sowie die DJI Air 1-3 und DJI Mavic 1/2 Pro. Das günstigste Modell kostet etwa 450 Euro, während das teuerste Modell, die DJI Mini 4 Pro, derzeit ca. 1.000 Euro kostet. Diese Drohnen eignen sich gut für die schnelle und einfache 3D-Modellierungen von Einfamilienhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern.
DJI Flip
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Die DJI Flip ist eine ideal Drohne für alle die auf Sicherheit beim Flug Wert legen. Die Kamera ist vergleichbar mit der Kamera der DJI Mini 4 Pro. Neu hinzu gekommen sind jetzt ein Propellerschutz, so dass Berührungen mit Objekten kein Problem mehr darstellen.
Analog zu den DJI Mini Modellen beträgt das Gewicht der DJI Flip 249 g beträgt. Durch den Faltmechanismus der Propeller und dem Propellerschutz, ist die Drohne sehr kompakt und läßt sich problemlos transportieren. Die DJI Flip kann ebenfalls ohne Besitz eines Drohnenführerscheins (A2) geflogen werden.
Die Kameras der DJI Flip verfügt über einen 12 Megapixel Kamerasensor, welcher eine gute Bildqualität bietet.
Die DJI Flip hat eine Hinderniserkennung nach vorne und bietet durch den Propellerschutz zusätzliche Sicherheit
Die DJI Flip kann mit automatischen Kreisflügen genutzt werden.
Die DJI Flip ist für die 3D Modellierung von kleineren Gebäude bis 300m2 geeignet.
Vorteile:
- wiegt unter 250 g
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Propellerschutz
- 2 x Zoom
Nachteile:
- nicht für größere Gewerbeobjekte geeignet
DJI Mini-Modelle
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Die DJI Mini Modelle ähneln sich über die Produktgenerationen hinweg. Das große Alleinstellungsmerkmal dieser Einsteigermodelle ist das Gewicht der Drohnen, welches bei allen 4 Modellen unter 249 g beträgt. Somit sind die Drohnen sehr kompakt und lassen sich problemlos transportieren. Das Besondere am Gewicht ist, dass die Mini-Modelle ohne den Besitz eines Drohnenführerscheins (A2) geflogen werden können.
Die Kameras der Mini-Modelle verfügen allesamt über einen 12 Megapixel Kamerasensor, welcher eine gute Bildqualität bietet.
Die DJI Mini und Mini 2 haben keine Hinderniserkennung! In Verbindung mit dem geringen Spielraum, ist das Risiko möglicher Kollisionen mit Bewuchs oder An- und Überbauten während des Vermessungsfluges deutlich erhöht. Bei der DJI 4 Pro hingegen sind drei Hindernissensoren verbaut, welche nach vorne, hinten und unten ausgerichtet sind und somit eine höhere Sicherheit beim Fliegen der Drohne ermöglichen.
Die DJI Mini 1, DJI Mini 2 und DJI Mini 3 könnt ihr lediglich im manuellen Flugmodus betreiben und somit sind keine autonomen Flüge mit diesen Modellen möglich.
Die DJI Mini 4 Pro ist für die 3D Modellierung von kleineren Gebäude bis 300m2 geeignet.
Vorteile:
- klein & praktisch
- alle Mini-Modelle wiegen unter 250 g (kein A2 Schein benötigt)
- sehr gute Flugeigenschaften, trotz geringem Gewicht
Nachteile:
- keine Hindernissensoren (DJI Mini 1/2/3)
- nur manueller Flugmodus (DJI Mini 1/2/3)
- kein Zoom (DJI Mini 1 & 2)
Wer sollte sich eine Einsteigerdrohne kaufen?
Die Einsteigerdrohnen eignen sich für Gewerbetreibende, die sich zum einen noch nicht sicher sind, ob sich die Anschaffung einer Drohne für den eigenen Betrieb lohnt und zum anderen in der Regel kleinere Dächer bis zu 300m² im Portfolio haben. Durch die geringen Anschaffungskosten könnt ihr den Umstieg auf die digitale Vermessung testen, ohne viel Geld investieren zu müssen.
Allrounder-Modelle
Zu den Allrounder-Modellen zählen die DJI Mavic 3 Classic und die etwas älteren DJI Air 2S, und DJI Mavic 2 Pro (werden nicht mehr hergestellt).
Im Vergleich zu den Einsteigerdrohnen verfügen alle Allrounder-Drohnen über Kamerasensoren mit einer Auflösung von mindestens 20 Megapixeln, was sie ideal für den nach DIN SPEC zertifizierten Vermessungsprozess von Airteam macht. Bei Vermessungsarbeiten bietet der 20 Megapixel Kamerasensor einen deutlich größeren Spielraum bei der Entfernung zum zu vermessenden Objekt (ungefähr 8-10 Meter) im Vergleich zum 12 Megapixel Sensor.
DJI Air 3S

Die DJI Air3S ist eine der neuesten Drohnen auf dem Markt und ist somit technisch sehr gut ausgestattet. Des Weiteren ist sie eine Drohne mit einer C1 Zertifizierung. Dadurch ist es bei dieser Drohne möglich, mit einem A1 /A3 Führerschein über Wohn-, Industrie- und Erholungsgebiete zu fliegen. Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Führerscheinen könnt ihr unserem Blogartikel zu dieser Thematik entnehmen.
Die Kamera der Air3S hat einen 12 bzw. 50 Megapixel starken Sensor verbaut, welcher ein noch hochauflösenderes und somit schärferes Bild liefert als die bisher vorgestellten Drohnenmodelle. Das bedeutet, dass die Drohne nicht nur für Vermessungsarbeiten nach dem DIN SPEC zertifizierten Vermessungsprozess geeignet ist, sondern auch, dass sie euch den größten Spielraum bezüglich der Entfernung zum vermessenden Objekt bietet. Die Zoom Kamera ist hier eine willkommen Ergänzung und ist ideal für Inspektionsaufhaben.
In Verbindung mit dem omnidirektionalen Hindernissystem bietet die Air 3S die höchste Sicherheit im Flug. Mit 46 Minuten Flugzeit handelt es sich hierbei um die längste von allen Modellen. Mit circa 1.600 Euro kostet dieses Modell mehr als die Einsteigermodelle.
Neben der DJI Air 3S gibt es ebenfalls die DJI Mavic 3 Pro mit Zoom und Weitwinkelobjektiven, die sich ebenfalls sehr gut für die digitale Gebäudevermessung und -inspektion eignet. Diese Variante mit Zoom Objektiven kostet ca. 2.100€ und benötigt die C2 Zertifizierung.
Vorteile:
- 3 x optisches Zoom
- Hinderniserkennung in alle Richtungen
- 50 Megapixel Kamerasensor
- 46 Minuten Flugzeit
- automatische Flugmodi
Nachteile:
- nicht geeignet sehr große Gebäue über 1.500m2
- Hyperlapse Flüge aktuell nur mit 12 Megapixel
Wer sollte sich eine Allrounder-Drohne kaufen?
Die Allrounder-Modelle eignen sich aufgrund der technischen Ausstattung, sowie deren Einkaufspreise für diejenigen, die das Potenzial der Drohne nutzen wollen und sich somit den eigenen Arbeitsalltag erleichtern wollen. Aber auch, wenn ihr beim Fliegen die höchstmögliche Sicherheit genießen möchtet, da diese Modelle allesamt über ausreichende Hindernissensoren verfügen. Wir empfehlen den Einsatz bei mittleren Unternehmen, die Flächen bis zu 1500m² vermessen möchten.
Profi-Modelle
Pro Modelle sind die DJI Mavic 3 Enterprise E & T mit RTK Modul oder DJI Matrice 4 E & T. Diese Modell sind deutlich leistungsfähiger und auch deutlich teurer als die bisherigen Modelle. Die Mavic 3 Enterprise E mit RTK Modul kostet aktuell 3.500€ und die Matrice 4 E 4.500€
DJI Mavic 3 Enterprise E mit RTK Modul

Die DJI Mavic 3 Enterprise E mit RTK Modul hat einen 24 Megapixel Kamerasensor verbaut, welcher ein sehr hochauflösendes Bild liefert. Mit der DJI Mavic 3 Enterprise E mit RTK Modul könnt ihr eure Vermessungsarbeiten nach der DIN SPEC durchführen und genießt die höchstmögliche Vermessungsgenauigkeit – im Zentimeterbereich – dank der RTK Technologie.
Eine RTK-Drohne besitzt einen sogenannten „Real Time Kinematic“ Receiver und verbessert mit diesem die Genauigkeit eines alleinstehenden GPS Sensors. Diese Technologie, bei der mittels der Zeit und der Lichtgeschwindigkeit die Distanz zu einem Objekt berechnet wird, wird speziell für Vermessungen genutzt, da durch dieses Vermessungsverfahren eine Genauigkeit im geringen Zentimeterbereich und unter idealen Voraussetzungen sogar im Millimeterbereich erzielt werden kann. Der RTK Receiver an der Drohne arbeitet zudem mit einer Basisstation am Boden, welche ebenfalls zur Drohne gehört. Diese Extras erhöhen die Vermessungsgenauigkeit der RTK Drohne erheblich auf bis zu 1-3 cm. Daher eignet sich die DJI Mavic 3 Enterprise E mit RTK Modul vor allem für große Gebäude.
Diese Drohnen bietet omni-direktionale Hinderniserkennung und damit die größtmögliche Sicherheit. Die 46 Minuten Flugzeit ermöglichen eine sehr lange Flugzeit. Mit 920 g Gewicht ist sie auch die schwerste von allen vorgestellten Drohnen.
Die DJI Mavic 3 Enterprise Serie gibt es ebenfalls als Thermografie-Variante DJI Mavic 3 Enterprise T mit RTK Modul. Diese eignet sich sehr gut für die thermische Inspektion von Gebäuden und PV Modulen. Die Kosten liegen bei ca. 5.700€ für dieses Modell.
DJI Matrice 4 E

Die DJI Matrice 4 E ist eine der fortschrittlichsten Drohnen auf dem Markt und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die sie ideal für professionelle Anwendungen machen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Vorteile und Nachteile dieser beeindruckenden Drohne.
Vorteile der DJI Matrice 4 E
- Hohe Präzision und Genauigkeit: Die DJI Matrice 4 E ist mit einem RTK-Modul ausgestattet, das eine Vermessungsgenauigkeit im Zentimeterbereich ermöglicht. Diese Technologie ist besonders nützlich für Vermessungsarbeiten und Inspektionen, bei denen höchste Präzision erforderlich ist.
- Omnidirektionale Hinderniserkennung: Die Drohne verfügt über eine omnidirektionale Hinderniserkennung, die die Sicherheit während des Fluges erheblich erhöht. Dies ist besonders wichtig in komplexen Umgebungen, wo das Risiko von Kollisionen hoch ist.
- Lange Flugzeit: Mit einer Flugzeit von bis zu 46 Minuten bietet die DJI Matrice 4 E eine der längsten Einsatzdauern in ihrer Klasse. Dies ermöglicht längere Missionen ohne häufige Zwischenlandungen zum Aufladen.
Nachteile der DJI Matrice 4 E
- Hohes Gewicht: Mit einem Gewicht von 920 g ist die DJI Matrice 4 E eine der schwersten Drohnen in ihrer Kategorie. Für den Flugbetrieb benötigt ihr den A2 Drohnenschein.
Die DJI Matrice 4 E ist eine leistungsstarke und vielseitige Drohne, die sich ideal für professionelle Anwendungen eignet. Mit ihrer hohen Präzision, omnidirektionalen Hinderniserkennung und langen Flugzeit bietet sie zahlreiche Vorteile, die ihre Nachteile mehr als ausgleichen.
Wer sollte sich eine Profi-Drohne kaufen?
Die DJI Mavic 3 Enterprise E mit RTK Modul eignet sich vor allem für Unternehmen, die große Flächen vermessen und viele gewerbliche Objekte in Ihrem Portfolio haben. Der Preis ist gerechtfertigt, da ihr bei diesem Modell die höchste Präzision von allen Modellen habt. Wer also keine bis minimale Abweichungen erzielen möchte, der sollte die Anschaffung einer RTK-Drohne in Betracht ziehen.
Übersicht Drohnenmodelle und Eignung für die 3D Gebäudevermessung

Unsere Empfehlung
Für viele Nutzer ist die DJI Air 3S eine ideale Wahl, da ihr bei dieser Drohne zum einen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und zum anderen eine hohe Flugsicherheit habt. Falls ihr euch nicht sicher seid, ob Drohnen für eure Vorhaben geeignet sind, empfehlen wir euch die DJI Flip oder die DJI Mini 4 Pro, da diese Drohnen günstig sind und man mit 249 Gramm keinen A2 EU Fernpilotenschein benötigt. Für alle, die mit der Drohne die größten Flächen ausmessen möchten oder die höchstmögliche Präzision erzielen wollen, empfehlen wir die DJI Mavic Enterprise E mit RTK Modul oder die DJI Matrice 4 E.
Next-level 3D Modelle
Damit eure Drohnenaufnahmen auch sinnvoll für gewerbliche Zwecke genutzt werden können, müssen diese zunächst weiterverarbeitet werden. Denn aus den Aufnahmen können verschiedene Planungsformate erstellt werden. Dazu zählen beispielsweise 3D-Modelle, Vermessungsberichte, PV Planungs-Datensätze und vieles weiteres. Mehr dazu findet ihr hier.
Den Prozess, die Drohnenaufnahmen in verwertbare Daten umzuwandeln, übernehmen zahlreiche Anbieter, wie zum Beispiel Airteam. Wenn ihr mehr erfahren wollt meldet euch unter Tel.: +49 30 37 580 830 oder info@airteam.ai oder über unseren Website Chat https://www.airteam.ai/